Noch bis vorgestern hing in unseren Vereinsräumen eine kontinuierliche Wolke aus Baustaub in der Luft. Nach nur einigen Minuten auf der Baustelle bekam man unweigerlich einen trockenen Mund und nach nur einigen Handgriffen war die Haut auf den Händen ausgetrocknet. Ziemlich schnell waren auch die Haare mit weißem Baustaub bedeckt. An den Wänden zeichneten sich, neben den Abnutzungsspuren der Jahre, dunkle Flecken von den Arbeiten mit dem Trennschleifer und den Bohrhämmern. Auf der am Boden ausgelegten Folie lagen zwischen der zentimeterdicken Staubschicht verstreute Haufen aus Bauschutt und Kabelresten. Darüber hinaus schien alles Werkzeug aus dieser Stadt sich in einer unübersichtlichen Formation hier zu versammeln. Dazwischen stand irgendwo, komplett in Folie verpackt und staubbedeckt unser altes Klavier. In jeder Ecke wuselten ASVer und betreuten ihren eigenen, kleinen Teil unserer Großbaustelle. Dazu mischten sich in harmonischer Weise die Geräusche von Hämmern, Bohrmaschinen, Sägen, Trennschleifern und von lauten Handwerkerstimmen, sodass das kleine Bauradio im Hintergrund keine Chance hatte.

Heute stehen nur noch die Baustützen, die der Statiker im Versammlungsraum und der Küche für die Dauer der Umbaumaßnahmen aufgestellt hat. Ansonsten ist kaum vorstellbar, wieviel Schutt, Staub, Dreck, Müll und harte Arbeit diese Räume in den letzten Tagen gesehen haben. Auffällig ist die fehlende Wand zwischen Küche und Versammlungsraum. Ersetzt wurde sie durch einen 376kg schweren Stahlträger. Darunter ist, unter Einbeziehung des alten Mauerwerks, eine kleine Theke entstanden, die uns sicher noch viele gemütliche Abendstunden bescheren wird. Zwischen Träger und Betondecke musste ein Stück mit Aachener Backsteinen neu gemauert werden. Rundherum wurde neu verputzt. Verschwunden sind die alten, dicken Heizungsrohe und ihre Heizkörper genau so wie das Netz aus einer altmodischen Aufputz-Elektroinstallation, das die komplette Decke überzog. Mit den Schaltern rechts neben der Tür lässt sich sogar die provisorische Beleuchtung bereits bedienen. In einer langen und intensiven Reinigungsaktion wurde der allgegenwärtige Staub entfernt und die Folie vom Fußboden wieder aufgerollt. Nachdem diverse Löcher in den Wänden beseitig worden sind, erstrahlt auch auf den Wänden schon wieder die erste Schicht "Alpinaweiß". Während die Farbschicht und Teile der neu verputzten Wände nun zunächst trocknen müssen, ist dies für viele ASVer die erste Verschnaufpause seit letztem Sonntag (10.6.2012).

Eine Entrümplungsaktion am Sonntag soll neuen Platz schaffen. Abends wäre die Etage prinzipiell schon bereit fürs "Rudelgucken". Der zweite Anstrich, sowie das Verlegen des neuen Teppichs sind für nächste Woche geplant. Darüber hinaus werden noch die Dachfenster neu verblendet und die Heizung endgültig montiert. Bis Ende der nächsten Woche sollen dann auch Tisch und die neuen Sitzmöbel in den Versammlungsraum zurückkehren. Spätestens zum alljährlichen Labskausessen wollen wir dann auch den Vorraum und das Büro komplett renoviert haben.