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Folkeboot - "Amme"

Die "Amme" ist in vielerlei Hinsicht ein ganz besonderes Schiff in unserem Bootspark. Dafür sorgen schon allein Typ, Bauweise, Ausmaße und Alter: Gebaut wurde Sie 1962 in der Schlichtingwerft und ist damit schon eine recht alte, aber (und das sagen alle, die schon mal mit Ihr gesegelt sind) noch rüstige, um nicht sogar zu sagen sehr rüstige Dame.

1953, als die ersten Folkeboote vom Stapel liefen, waren ja, das wisst Ihr alle, die Wellen noch höher, die Schiffe schneller und die Mannschaft seefester als heute. Vor allem aber waren die Schiffe noch aus Holz und schön! Auf unserer "Amme" gibt es kein Plastik, denn das stünde ihr nicht gut. Ihre wohlgeformten Kurven (gehört sich ja wohl auch bei einer Dame!) bestehen aus solider Eiche im Inneren und Planken aus Lärche. Mit dieser Ausstattung ist sie bei ordentlicher Pflege, die wir ihr natürlich in mehr als ausreichendem Maße auch angedeihen lassen, zum einen fast unkaputtbar und zum anderen eine traumhafte Schönheit, der man lange hinterherschaut.

Amme Rursee

Dass man Sie so schnell nicht vergisst, liegt aber auch an ihrem Typ. Sie ist nämlich ein sogenanntes "Nordisches Folkeboot", ein Langkieler mit sehr klassischer Linienführung. Bei 7,64m Länge und einem Gewicht von fast zwei Tonnen trägt sie eine Segelfläche von 24qm. Damit kann man zwar keine Geschwindigkeitsrekorde brechen, dafür ist eine sehr gute Stabilität des Schiffes gewährleistet und es gibt eigentlich keinen Wind, bei dem man mit diesem Schiff nicht auslaufen könnte. Im Gegenteil: Ab 4-5 Bft., kann man sich allemal einen schönen Tag auf dem Wasser machen. Jedenfalls kommt dann erst so richtig Leben in die Dame und es gibt fast nichts Besseres, als bei entsprechendem Wind Waschbord zu segeln oder die Wellen runter zu surfen.

Amme 2010

Geheimtip für den Geschwindigkeitsrausch: Ist zwar im offiziellen Regelwerk nicht zulässig, macht aber Heidenspaß: Spinnaker setzen! (Vorausgesetzt natürlich, dass das geeignete Equipment vorhanden ist!.....Wie bei uns z.B.) Wenn die Blase oben ist, wundert sich so mancher Segler, was da gerade für ein Kondensstreifen vorbeigeflogen ist! Es gibt solche Wind- und Wasserverhältnisse in unserem Heimatrevier aber nicht immer, so dass wir statt dessen gemütlich über den See gleiten. ("Plätschern" würde durch die Klinkerbauweise des Rumpfes vielleicht besser passen?). Beim wichtigsten Utensil bei solchen "Kaffee-Fahrten", dem Fahrbier (Fahrbier?... oh ja, leider aufgrund so manch einer Bestimmung nicht mehr so modern, wir trauern ihm immer noch hinterher.), werden schnell die alten ASV-Geschichten aus den Tiefen der Gedächtnisse hervorgekramt (Damals, als die Wellen noch.....Ihr wißt ja!) und so manche Landratte wurde so von der Idee "ASV" begeistert.

Des Nachts lädt die Kajüte zu einem gemütlichen Schläfchen ein. Es gibt nicht viel Schöneres, als beim leisen Plätschern des Wassers gegen die Planken langsam ins Reich der Träume zu entschwinden und wieder daraus aufzuwachen. Wenn die Nacht aber zu schön ist zum Schlafen, dann werden die Leinen losgeschmissen und raus geht es auf den See zu einer geruhsamen Nachtfahrt. Das Schöne und Seltsame dabei: Selbst wenn nicht ein Hauch Wind geht, fährt die Amme.

Die Amme zum Nachbauen
von Christoph Kempermann 

Technische Daten

Länge üA 7,64 m Image
Breite üA 2,20 m
Tiefgang
1,20m 
Masthöhe 11,0 m
Gewicht 1930 kg
Gewicht (Ballast)
1040 kg

  

 
Segelfläche  
Am Wind
24 m² 
Großsegel
17 m²
Fock
 7 m²
  

Takelungsart 

Slup