Endlich geht es los! Nachdem Florian schon vor einigen Tagen mit vielen Helfern den Bauplatz freigeräumt hatte, sah dieser heute mittag etwa so aus. Die freie Fläche ist etwa vier Meter breit und rund zehn Meter lang. Das Holzgestell in der Mitte nennt man Helling, auf ihr liegt der Rumpf während der Bauphase. |
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Die Sperrholzplatten, aus denen Voodoo gebaut wird, sind mit 3,10 m x 1,50 m viel zu klein für das immerhin acht Meter lange Boot. Daher werden die Platten an den Kanten angeschrägt und mit Epoxidharz zusammengeklebt - das sogenannte Schäften. |
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Hier sind bereits einige Platten geschäftet - sie sind nun immerhin sechs Meter lang! Damit die Naht über die komplette Breite zusammengepresst wird, legt man eine Holzlatte auf und schraubt durch die Platten hindurch. |
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Abschrägen für die Längsschäftungen |
Die Schrägen für die kurzen Schäftungen waren bereits ab Werk gefräst, die Längsseiten mussten wir selbst abschrägen. Dazu haben wir die vier Platten aufeinander gelegt und mit Hobel und Bandschleifer die Kanten bearbeitet, bis wir eine saubere Schräge hatten. |
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Nachdem wir heute die sechs Meter Längskante abgeschrägt und die schmalen Holzstreifen angesetzt hatten, konnten wir auch die letzten großen Platten ansetzen: Jetzt ist Voodoo schon neun Meter lang - und das ist eine Menge! Morgen wird dann aus den flachen Holzstücken ein Bootsrumpf entstehen - Schaulustige sind ab 14:00 Uhr herzlich eingeladen! |
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Schleifen der Schäftungen |
Auch wenn man sich Mühe gibt, sind die Schäftungen nie komplett eben: zumindest herausquellendes Epoxy muss abgeschliffen werden. Hier sieht man uns gerade mit drei Exzenterschleifern bei der Arbeit. |
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Während ein Team die Platten vorbereitete, baute ein anderes die Helling, auf der Voodoo während der Bauphase stehen wird. |
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Aufreißen der Schnittlinien |
Sind die Platten fertig geschliffen, geht es an das Aufzeichnen der Linien. Die Größe des Bootes macht das auch hier ein wenig kompliziert: Mit einer gespannten Schnur haben wir eine gerade Linie erzeugt, von der aus dann mit einem Gitterraster die einzelnen Punkte abgetragen. |
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Splines mit der Segellatte |
Damit die eingezeichneten Punkte auch mit einer harmonischen Linie verbunden werden, haben wir kleine Nägel in das Holz geschlagen und eine Segellatte außen entlang gelegt. Überhaupt haben viele einiges in praktischer Geometrie gelernt: Kreise ohne Zirkel, Winkel ohne Geodreieck, und eben Splines ohne CAD-Programm ;-) |
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Die Schnittlinien sind aufgezeichnet, jetzt rückt Katharina mit der Stichsäge an. Nach dem Ausschneiden müssen die Kanten noch ebengehobelt und entlang der Kielnaht abgeschrägt werden, damit sie nach dem Aufklappen zusammenpassen. |
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Unmittelbar vor dem großen Moment: Links steht die Helling bereit, rechts liegen die Platten, aus denen sich gleich die Rumpfschale entfalten wird. |
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