Verein
Geschichte des ASV Aachen
 

Kapitel 5

(das fünfte Lustrum)
1981 – 1985

Rursee-Ereignisse

Seerandweg

1980 hatte die Gemeinde Simmerath den Seerandweg gegen den Willen der Anlieger und ohne vorherige Absprache mit ihnen (wie im Urteil des OVG von 1969 vorgeschrieben [sh. ASV Geschichte 2. Lustrum]) auszubauen. Dabei versuchte die Gemeinde unter Umgehung des Beschlusses des OVG (Oberverwaltungsgerichts) und ihres eigenen Ratsbeschluss vom 17.10.1969 die ursprünglich von der Flurbereinigungsbehörde vorgesehene Kostenverteilung durchzusetzen. Erst auf massiven Einspruch der Anlieger-Vereine war die Gemeinde bereit, die vom OVG bestimmte Schlüsselverteilung anzuerkennen und schließlich auf den Ausbau des Weges zu verzichten.

 

Panjes Hütte

Die Bauaufsichtsbehörde bemängelt dir fehlende Genehmigung für "Panjes Hütte". Franko Meurer hatte vor dem Aufstellen der Hütte im Dez. 1964 eine Bauanzeige entsprechend dem damals geltenden Baurecht (Landesbauordnung) beim Bauamt in Monschau (damals Kreis Monschau, ab 1972 [Aachen-Gesetz] aufgelöst und dem Landkreis Aachen zugeordnet) eingereicht. Diese Bauanzeige war in den Bauakten des Kreises angeblich nicht vorhanden. Leider fehlte sie auch in den Akten des ASV. Deshalb verfügte die Gemeinde über den Kreis Aachen den Abriss der Hütte. Anlass für die Abrissverfügung war die Anzeige des Hausmeisters des Ruderheims der TH Aachen, der sich über einen oder einige ASVer geärgert hatte. Offiziell war er darüber verärgert, dass die ASVer des öfteren die Toiletten-Anlagen im Rudererheim benutzten. Ihm war nicht klar zu machen, dass sie als Studenten der RWTH Aachen dazu berechtigt waren.
Gegen die Abrissverfügung legte der ASV Widerspruch ein, der aber vom Kreis verworfen wurde. Der ASV betraute das Anwaltsbüro R. Clemens/Handlos/Szabo mit der Wahrnehmung seiner Interessen. Im Auftrag des ASV wurde eine Klage beim Verwaltungsgericht Aachen eingereicht. Auf Anraten des Landkreise Aachen erstellte Franko Meurer im März 1982 einen entsprechenden Bauantrag (Christian Klug berechnete dazu den Standsicherheitsnachweis) und nahm Kontakte auf mit der oberen Bauaufsicht (Reg. Präsident) und der obersten Bauaufsicht (Land NRW). Der Bauantrag wurde zunächst abgelehnt. Nach einer vom Verwaltungsgericht angeordneten Ortsbesichtigung lenkt der Regierungspräsident ein und empfiehlt die Genehmigung eines einfachen Bootshauses ohne Wohnnutzung. Dies Genehmigung wird schließlich erteilt.

 

Das 20 kn Schiff

1980 wird die Rurseeflotte des ASV dank der Spende einiger Alten Herren um ein Boot der Klasse Hobie 16 erweitert, das Mitte August zum Segeln bereitstand und am 26. September auf den Namen "Bruchprinte" getauft wurde.

 

Aquis Granus II

1982/83 wurden an der "alternden" AG II umfangreiche "Restaurierungsarbeiten" ausgeführt und 1984 ein Teil des Bugs abgeschnitten und wieder angeschweißt (Frans Maas, Breskens).
1985 war das letzte Jahr der AG II im ASV. Am 12. 10. 1985 wurde auf einer AO Versammlung der Kauf der AG III mit großer Mehrheit beschlossen.

 

Clubheim In Aachen

Franz Helfrich hatte 1974 ein Haus in der Pontstrasse 110 –112 gekauft, dessen Hinterhaus 1984 frei wurde. Franz ließ die Anbauten im Erdgeschoss für den ASV herrichten. Allerdings musste zunächst mit "ASV-Power" der Boden im Keller um ca. 50 cm tiefer ausgegraben (Stehhöhe), etliche alte Wände abgerissen und neue gemauert, Türöffnungen verkleinert oder vergrößert werden etc.. Seitdem ist es ein festes Domizil, wo mittags stets ein reges Treiben zwischen den Vorlesungen und der Mensa herrscht. Der Mittagstisch entwickelte sich zur allgemeinen Informationsbörse und die meisten guten Ideen entstehen hier.