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Der Countdown bis zum Saisonstart ist angelaufen
Bei einem Blick aus dem Fenster sieht man in den letzten Tagen große weiße Felder und eine unheimliche Ruhe. Währenddessen wird in der Halle kräftig gearbeitet. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt gilt es, die Boote wieder fit für die Segelsaison zu bekommen. Dabei hat sich in diesem Jahr ein besonderer Konkurrenzkampf zwischen der Überholungscrew um das nordische Folkeboot Amme und unserem Voodoo entwickelt. Beide haben lauthals auf der Aktivenversammlung verkündet, dieses Jahr das erste Boot am Rurseesteg zu sein und inzwischen geht es um mehr als nur die Ehre. Fest steht nur eins: Der Wasserverband Eifel-Rur gibt den Rursee dieses Jahr zum 23. März frei.Ammeüberholung 2012/2013

Nun heißt es in der Klausurenphase noch alle möglichen Kräfte zu mobilisieren! Wir haben vor einigen Tagen einmal in die Halle geschaut und uns erkundigt, wie der Stand bei der Amme ist. In den nächsten Tagen werden wir auch nochmal dem Team vom Voodoo über die Schultern schauen und berichten.

Ruder Amme

In der Halle werden wir direkt von Heinz, dem Obmann der Amme, empfangen. Wir sollten nicht zu viele Infos bekannt geben, damit der Konkurrent nicht zu viel zum aktuellen Status erfahre. Mit über 250 jährlichen Arbeitsstunden ist die Amme ein sehr pflegebedürftiges Boot. Aber die alte Dame hat die 50 Jahre schon überschritten und erfreut sich im Sommer immer großer Beliebtheit. Von daher sei sie jede einzelne Arbeitsstunde wert.

Der Schiffsrumpf besteht aus Holzplanken, die in Klinkerbauweise überlappend angebracht sind. "Holz ist ein Werkstoff, der sehr viel arbeitet", erklärt Heinz. "Jeden Winter, wenn das Boot aus dem Wasser kommt, zieht sich das Holz zusammen. Im Frühjahr beim Wässern, quellt das Holz wieder auf." Aus diesen Bewegungen bauen sich hohe Eigenspannungen auf, die das Fugenmaterial belasten. Besonders belastet werden zudem die Stellen, in denen weitere Kräfte angreifen. Dies sind vor allem der Mastfuß, wo die Kräfte vom Mast in den Rumpf geleitet werden, der Vorsteven, wo das Vorstag angreift, sowie der Übergang zwischen Rumpf und Ruder. Besonders an Letzterem musste in diesem Winter einiges an faulem Holz herausgestochen und ersetzt werden.

"Wir liegen sehr gut in der Zeit und werden bis Karneval auch alles Fugenmaterial entfernt haben", berichtet Oliver aus der Überholungscrew. Im Anschluss müssten dann die einzelnen Spalten nur noch neu verfugt und einige Kleinigkeiten erledigt werden. Einige Extras sind für diesen Winter auch eingeplant. Und dann sei man schon bereit fürs Kranen in den Rursee. Über die Extras wollte man uns nicht aufklären, diese würde man dann im Sommer begutachten können. Zum Abschluss betont Heinz nochmal: "Unser größter Nachteil ist, dass der Voodoo einfach so geslippt werden kann. Man fährt ihn samt Trailer einfach so ins Wasser."

In den kommenden Wochen werden wir dann versuchen einen Bericht über den Voodoo zu erhalten und so bei dem Wetteifern auf dem Laufenden zu bleiben. Aber vielleicht kommt auch noch weiteres Boot mit ihrem Obmann in den Favoritenkreis.

Fugen entfernen