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Unser Kielzugvogel "Crashtest" auf der Travemünder Woche

 Im Rahmen der diesjährigen 134. Travemünder-Woche durfte unser gelber Vereins-Kielzugvogel GER3993 "Crashtest" für das erste Mal seit längerer Zeit wieder etwas auswertige Regattaluft schnuppern. Jan Wollseifen und Marc Morisse sind bei der Ranglisteregatta auf der Ostsee für den ASV Aachen gestartet.

Alles begann damit, dass wir Anfang der Saison an der Printenregatta des ABCs teilnehmen wollten. Dies ist die einzige Ranglisten-Regatta der Kielzugvögel, die auf dem Rursee stattfindet und sollte in diesem Jahr auch die NRW-Landesmeisterschaft sein. Aufgrund recht schwieriger Windbedingungen, konnte dabei jedoch kein einziger Lauf gesegelt werden.Dennoch hatten wir weiterhin Lust mit unserem "Crashtest" Regatta zu segeln.

Nachdem der Kielzugvogel dann auch im Pfingstsegellager am Markermeer dabei war und wir das ganze einmalmal bei Welle (kennt man ja am Rursee nicht) ausprobieren konnten, stand unser Entschluss: Wir wollen zur Travemünder Woche! Dies war ein Event, welches groß und interessant genug war, damit sich der doch recht große zeitliche und finanzielle Aufwand mit einem Vereinsboot vom Rursee aus zu starten, aus unserer Sicht, lohnen könnte.

Ende Juli war es dann soweit, wir stellten unseren Kieler am Rursee außer Dienst. In der Woche davor war noch ein Schaden am Lümmelbeschlag aufgetreten. Da das betreffende Teil kurzfristig nicht korrekt geleifert wurde, fuhren wir Montagmorgens mit dem zu dem Zeitpunkt nicht segelbaren Boot in Richtung Norden. Nach einem Zwischenstopp in Duisburg hatten wir auch alle benötigten Teile. So kamen wir dann Dienstagmittag im Passathafen in Travemünde an. Wir reparierten unser Boot, bauten alles fertig auf und mussten erstmal warten. 15 Dyas und 32 von 33 Drachen (einer war wohl wegen eines Sonnenschusses in einer Gewitterböe gesunken...) wollten erstmal noch ausgekrant werden. Abends wurde am Kran dann pünktlich Feierabend gemacht, während wir mit unserer gelben Schönheit immer noch an Land standen.

So hieß es dann am nächsten Morgen früh aufstehen, Boot einkranen, kurz Gewitter abwarten und danach zu unserer Bahn auslaufen. Nach einiger Zeit Flaute (immer wieder trieben andere Kieler vorbei, von denen uns versichert wurde, dass hier sonst Wind wäre) konnten wir in unsere erste Wettfahrt starten. Zu Beginn fielen wir ins letzte Drittel zurück, doch dann kam plötzlich sehr, sehr viel Wind auf. Vor uns an der Luvtonne konnten wir das erste Boot kentern sehen und abgesehen von zwei Kielern fuhren alle zunächst in verschiedene Richtungen davon. Doch wir fühlten uns an Bord vom "Crashtest" eigentlich recht wohl und entschieden uns die Wettfahrt einfach mal zu Ende zu fahren. So schlossen wir die erste Wettfahrt als dritte von den insgesamt 12 Booten ab. Die anderen trudelten nach und nach auch wieder ein und es konnte noch ein weiterer Lauf gesegelt werden, den wir als 8. abschließen konnten.

Diese Erfolge konnten wir an den nächsten Tagen leider jedoch nicht fortsetzen. Bei normalem Wind zeigten sich schnell, dass das Leistungsniveau vor Ort sehr hoch war und wir da größtenteils einfach nicht mithalten konnten. Auch das gemeinsame Mast eintrimmen mit einem erfahrenen Segler hat uns da nicht viel geholfen. So konnten wir in den 6 restlichen Läufen nur noch zweimal den 11. Platz holen und mussten uns ansonsten mit dem 12. Platz zufriedengeben.

Unserer Stimmung hat das ganze dennoch keinen Abbruch getan und wir konnten schöne Abende gemeinsam mit den anderen Seglerinnen und Seglern verbringen. Insbesondere der von der Klassenvereinigung organisierte Klassenabend mit Fischbrötchen und selbstgekeltertem Wein stach hier heraus. Der Zusammenhalt unter den Kielern abseits der Regattabahn ist immer wieder besonders hervorzuheben. Samstag wurden dann, nach zwei schönen Wettfahren, die Boote wieder ausgekrant und verpackt. Nach einer kurzen Siegerehrung mussten wir uns dann von den anderen verabschieden und haben uns auf den Rückweg gemacht.

Unser „Crashtest“ wurde direkt bereit für die nächste Regatta (24h Regatta des ASV Hamburg auf der Alster) in Hamburg abgestellt. Insgesamt war es ein sehr schönes Event und für uns auch eine tolle Erfahrung, bei der wir sicher auch einiges gelernt haben. Sicherlich werden wir auch in Zukunft wieder mit unserem Kieler unterwegs sein. Auch die nächste Travemünder Woche haben wir schon in unseren Kalendern eingetragen!