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Gleitjollenlager 2009 - Ein Bericht von Uli Hammer

  Gleitjollenlager 2009 - Ein Bericht von Uli

 

Die mittlerweile siebte Edition des beliebten Gleitjollenlagers führte uns in diesem Jahr abermals nach Kamperland am Veerse Meer. Warum auch nicht – wir wussten, was uns erwartet und kannten jede Untiefe mittlerweile im Schlaf und bei Segellager- üblichen grenzwertigen Blutalkohol- Konzentrationen.
Rolf und Anna hatten sich die Gleitjollenlager- Extended- Edition gegönnt und waren bereits am Wochenende vorher mitsamt Doppel-, nein, Dreifachtrailer inklusive Laser, Laser2 und 470er angereist, wodurch einige von uns bereits am Donnerstag Abend mit hervorragenden Burgern (vielen Dank!) aus Rolfs Pfanne  versorgt wurden und wir den vollen Freitag zum Segeln nutzen konnten. Was sich auch lohnen sollte – der Freitag wartete mit traumhaften 4-5 bft und teilweise sogar Sonnenschein auf. Da konnte selbst Rolf beim 470er ins Trapez steigen. Abends bot sich der “Last- Minute- Bungalow” für die Auftaktparty an. Gestaltet wurde diese insbesondere von diversen Gitarristen (wir hatten drei Gitarren dabei) sowie Xinghuis beeindruckender Solostimme.   

Für Samstag nahm man sich vor, früher aufzustehen, um den Tag noch ein wenig zum Segeln nutzen zu können. Für den späteren Teil des Tages war Sturm angekündigt, welcher dann tatsächlich eintrat. Vorher allerdings gingen noch einige wenige Mutige auf das schon reichlich aufgeschäumte Wasser. So auch Rasmus und Uli mit dem Laser2, obwohl von Jan gewarnt, nichts kaputt zu machen, damit er am nächsten Tag das Boot noch nutzen könne. Angesichts der letzten zwei Lager, bei denen der Laser2 bei viel Wind schon einen Mast und einen Spibaum verloren hatte und ein Segel gerissen war, vielleicht eine vernünftige Mahnung. Es kam natürlich, wie es kommen musste: Der Mast wies nach der Tour einen Knick von ungefähr 30° in Höhe der Saling auf. Allerdings war dies nicht auf dem Wasser passiert, sondern später an Land, als man am Vorstag zog, um das Vorsegel zu bergen. Wie sich herausstellen sollte, war der Bruch nicht völlig unerwartet passiert. Rasmus und Uli nutzten den stürmischen Nachmittag, um für 10,30€ Stahlprofile und Nieten zum Schienen zu organisieren. Solchermaßen gewappnet, machte man sich an die Reparatur des Mastes, nach der alle einhellig der Meinung waren, dass der Mast sicherlich noch mal brechen würde, nur nicht an der Knickstelle. Sandra bot uns freundlicherweise eine zweite Poppnietenzange an, denn man war der Ansicht, das Poppen mache zu zweit mehr Spass. Der Abend fand wieder bei der Last- Minute- Fraktion statt, diesmal wurde allerdings gruppentherapiert. Dabei kam unter anderem heraus, wer wo sein Sex- Spielzeug erwirbt.

Der Sonntag entwickelte sich zum Hauptsegeltag. Endlich durfte auch der Voodoo schwimmen, für den es Tags zuvor wegen des Sturms keine Verwendung auf dem Wasser gegeben hatte. Der Wind lud vormittags mit Werten um 4-5 bft zum Gleitsegeln ein. Auch die Mastkonstruktion des Laser 2 hielt, was sie versprach. Nachmittags flaute der Wind mehr und mehr ab und steuerte auf eine laue Abendbrise zu, weswegen der Laser noch für eine romantische Sonnenuntergangsfahrt bei gleichzeitigem Vollmondaufgang genutzt werden konnte. Schlechthin der perfekte Segeltag. Da die Seglergemeinde vom Sport und von den letzten Tagen eher geschafft wirkte, sah man von einer Party ab und gestaltete die Abendveranstaltungen nach individuellem Geschmack in den verschiedenen Bungalows unterschiedlich. In einem Wohnzimmer traf man sich zum Kartenspiel, im nächsten wurde Ferngesehen. In Annas und Rolfs Bungalow gönnte man sich zusammen mit Einsiedler und Gastarbeiter Uli (wenn man sich zu einem zweiten Abendessen dazusetzte, durfte man im Anschluss spülen ;)) den mittlerweile zu einer Institution aufgestiegenen Jägermeister zu Jürgen von der Lippes “Fünf Stufen des Alkoholgenusses” sowie dem Hamstersong, beides auf Youtube zu sehen. Im Anschluss sorgte Kaminmeister Rolf für gemütliche Stimmung mittels eines Kaminfeuers inklusive warmem Knistern und beruhigender Hintergrundmusik. Ebenfalls Youtube.

 

Der Abreisemontag machte es uns nicht schwer, den Urlaub zu beenden. Grauer Himmel und fieser Nieselregen bei sehr mäßigem Wind lockten niemanden mehr in einen Neopren- oder Trockenanzug und so machte man sich zeitig auf den Heimweg, nachdem alle Boote sicher auf den Hängern verstaut waren. Insgesamt ein sehr schönes und sportliches Lager – vielen Dank an Wiebke für die gelungene Organisation!


Uli